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Ottakringer Bier mit Umsatzplus

Von Christine Zeiner

Wirtschaft

Nach dem "ausgesprochen guten Jahr 2003" ist Siegfried Menz, Vorstandsvorsitzender der Ottakringer Brauerei, auch mit dem vergangenen Jahr "summa summarum zufrieden", erklärte er gestern in der Bilanzpressekonferenz.


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Der Sommer 2004 war lange nicht so heiß wie jener im Jahr davor, der Bierabsatz ging um 1,5 bis 2% auf 583.000 Hektoliter zurück (vorläufige Zahlen). Der Umsatz der börsenotierte Wiener Ottakringer Brauerei AG legte allerdings zu: von 72,8 Mio. Euro auf 73,5 Mio. Euro. Nach wie vor ist Ottakringer einer AC Nielson Studie zu Folge in Wien das beliebteste Bier - der Marktanteil liegt hier bei 17,8%, der Marktanteil im Handel beträgt österreichweit vergleichsweise 6,8%.

Die Marktposition in Wien will Ottakringer auch durch das seit längerem geplante und nun konkreter werdende Projekt "Brauereiviertel" festigen: Der östliche Teil des Brauereigeländes, das 21.000 Quadratmeter zwischen Thaliastraße, Feßtgasse, Johann-Nepomuk-Berger-Platz und der Ottakringer Straße umfasst, soll in ein Einkaufs- und Vergnügungszentrum umgebaut werden. Verhandlungen laufen mit zwei internationalen Entwicklungsgesellschaften, in den kommenden Wochen soll entschieden werden, wer die Idee realisieren wird. Baubeginn ist laut Menz frühestens Mitte 2006. "Das Projekt wertet die gesamte Umgebung auf und bringt Arbeitsplätze", erklärte Menz.

Keine aktuellen Pläne gibt es laut Menz, die von der Brau Union gehaltenen Anteile von 19% zurück zu kaufen. "Wenn sie zu haben wären, würden wir darüber nachdenken", sagte Menz. Ähnlich ist es mit der seit Jahren in den roten Zahlen steckenden deutschen Innstadt-Brauerei: "Sollte ein Käufer kommen, werden wir überlegen."