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Auf die Tochtergesellschaften in den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOEL) ist die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) besonders stolz: Bereits die Hälfte des Konzernergebnisses werde dort erwirtschaftet, sagte ÖVAG-Generaldirektor Klaus Thalhammer gestern vor Journalisten.
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Diesen Erfolg will das Unternehmen künftig teilen, denn 49% an der Ostbanken-Holding VIB (Volksbank International), in der die Osttöchter gebündelt sind, stehen zur Disposition. Die Letters of Intent würden bereits bei der DZ Bank in Frankfurt und bei der Banque Federale des Banques Populaires in Paris zur Gegenzeichnung liegen.
Was die künftige wirtschaftliche Einheit bei gleichzeitiger Eigenständigkeit der einzelnen Institute betreffe, so sollen heuer die rechtlichen Rahmenbedingungen festgelegt werden, betonte Hans Hofinger, Chef des Volksbanken-Verbandes. Die Union aus den regionalen Volksbanken und dem Spitzeninstitut ÖVAG inklusive Ostbeteiligungen soll bis etwa 2005 stehen. Die "Verbundbilanz" könnte damit um freie Eigenmittel von bis zu 300 Mill. Euro aufgebessert werden, betonte Hofinger.
Interessiert sei man auch an der Hypo Tirol bzw. an der zur Privatisierung anstehenden Bank Burgenland, sagte Thalhammer. Eine reine Finanzbeteiligung wolle man aber nicht, sondern den Anschluss an das Allgemeine Rechenzentrum der Volksbanken (AZR).
Die Konzernbilanzsumme lag 2002 bei 18,89 (18,86) Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis stieg um 58% auf 86,7 Mill. Euro, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 38% auf 87,3 Mill. Euro. Der Jahresüberschuss vor Steuern legte um 40,6% auf 86,33 Mill. Euro zu. Der Konzern-Jahresüberschuss kletterte damit um 39% auf 46,1 Mill. Euro. Die Dividende bleibt unverändert bei 6% plus 2% Bonus.