Nach einem monatelangen Preispoker ist es der Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG) gelungen, die Investkredit Bank zu übernehmen. Der Deal soll nächste Woche unter Dach und Fach gebracht werden.
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Die ÖVAG bestätigte, dass am Montag eine Aufsichtsratssitzung zu diesem Thema stattfinden wird. Statt dem ursprünglichen Angebot von 123 Euro pro Aktie werden für die Investkreditaktien, die noch im Besitz von Raiffeisen und BA-CA sind nun 141 Euro bezahlt. Ob es zur Finanzierung des höheren Kaufpreises bei der ÖVAG eine Kapitalerhöhung geben wird, könne noch nicht gesagt werden, erklärte Pressesprecherin Gerlinde Maschler gegenüber der "Wiener Zeitung". Es gelte, was der Vorstandsvorsitzende Franz Pinkl bisher gesagt hat: Wenn die ÖVAG 75% oder mehr an der Investkredit hält, dann werde über eine Kapitalmaßnahme nachgedacht.
Geht der Deal wie geplant über die Bühne, gehört die Investkredit praktisch vollständig der ÖVAG. Damit wären sie das fünftgrößte Institut hinter BA-CA, Erste Bank, RZB und BAWAG/PS.K. Vor allem die RZB hatte mit der Aussage ihre Investkredit- Anteile nicht verkaufen, sondern eher selbst aufstocken zu wollen, doch noch in die Höhe getrieben. Die Investkredit-Anteile der BA-CA sollen zuerst an die RZB und dann erst an die ÖVAG weitergegeben werden. Von der BA-CA wurde dies vorerst nicht kommentiert.