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ÖVAG knüpft Auslandsnetz enger

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) knüpft ihr Netz in Ost- und Südosteuropa enger.


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Bisher betreuen Tochterbanken in Kroatien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Rumänien sowie Bosnien und Herzegowina rund 200.000 Firmen- und Privatkunden. Darüber hinaus verfügt die ÖVAG über eine Repräsentanz in Italien und eine Off-shore-Bank in Malta. Eines der nächsten Ziele ist Südpolen. "Wir denken an eine Neugründung", sagte ÖVAG-Generaldirektor Klaus Thalhammer gestern in einer Pressekonferenz. Ins Auge gefasst wird auch eine Repräsentanz in Serbien. Weiters will die ÖVAG über Malta verstärkt den nordafrikanischen Raum, insbesondere die Maghreb-Zone, bearbeiten. Grundsätzlich sei die ÖVAG bestrebt, im Ausland bestehende Banken zu erwerben, sobald sie eigene Strukturen im jeweiligen Ziel-Land aufgebaut habe. Konkretes Interesse bestehe derzeit u. a. an der slowakischen Istrobanka und an der Croatia Bank.

Die ÖVAG, die ein Rekordjahr 2000 zu verzeichnen hat, ist das Spitzeninstitut des österreichischen Volksbankensektors. Sie gehört zu 59,6% den Volksbanken, 25% plus eine Aktie hält die deutsche DG Bank, 6,2% der Anteile gehören der Victoria-Gruppe und 6,1% der RZB. Die Victoria-Gruppe stockt im Zuge einer Kapitalerhöhung auf 10% auf. Diese werden mit den Aktien der Volksbanken syndiziert, sagte Thalhammer.

Wie berichtet hat die ÖVAG 2000 im Konzern ein EGT von 1,2 Mrd. Schilling (plus 36,3%) erzielt. Davon entfielen 32,4% auf die AG, 15,9% auf die Auslandsbanken, 9,5% auf inländische Banken und 12,9% auf die Hypo Niederösterreich. Der Rest verteilt sich auf weitere Beteiligungen wie etwa die VB Leasing.