Das Österreichische Verkehrsbüro (ÖVB), das größte heimische Touristikunternehmen, kann auf ein Rekordjahr 2000 zurückblicken. Der Konzernumsatz stieg um 12% auf 6 Mrd. Schilling, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) kletterte um 104% auf 240 Mill. Schilling.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 23 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Im laufenden Geschäftsjahr liege man beim EGT bereits um 31,9% über Plan, sagte ÖVB-Vorstandsvorsitzender Rudolf Tucek gestern in der Bilanzpressekonferenz. Für das gesamte Geschäftsjahr plane man 7,2 Mrd. Schilling Umsatz und ein gleichbleibendes EGT.
Negative Einflüsse auf die Reisebranche aufgrund der nachlassenden Konjunktur fürchte er, Tucek, nicht. Der Reisesektor reagiere lange nicht so empfindlich wie etwa die Auto- oder Baubranche.
In der AG, die derzeit 117 Reisebürofilialen, das Werbecenter Austria, die Austropa und die Pachtbetriebe der Hotellerie umfasst, lag der Umsatz bei 4,9 Mrd. Schilling (+10,9%), das EGT bei 186,2 Mrd. Schilling (+79%). Besonders die Hotellerie habe einen großen Beitrag zum Umsatzwachstum geleistet, so Tucek. Die 26 Austria Trend Hotels & Resorts mit rund 6.670 Betten hätten bei den Nächtigungen eine Steigerung von 4,8% auf 1,36 Millionen verzeichnet.
Beim Buchungsverhalten würden sich mittlerweile zwei Extreme herauskristallisieren: Entweder sehr spät oder sehr früh und sehr teuer oder sehr billig. Einen "Mittelweg" gebe es nicht mehr, so Tucek. Die beliebtesten Urlaubsländer der Österreicher waren Griechenland, Spanien und die Türkei. An vierter Stelle folgte bereits Österreich.
Fusion mit Wigast
Die Fusion der zur Bank Austria gehörenden und seit Juli 1999 vom ÖVB gemanagten Wigast soll am 10. Juli in der Aufsichtsratssitzung beschlossen werden. Die Wigast soll rückwirkend zum 30. 11. 2000 eingegliedert werden.