Aufhebung der Zuverdienstgrenze würde 252 Millionen Euro kosten. | Wien. Die ÖVP ist gegen eine Aufhebung der Zuverdienstgrenze beim Kinderbetreuungsgeld, das für 30 plus 6 Monate in Anspruch genommen werden kann. Sozialministerin Ursula Haubner denkt ja daran, im Zuge der Evaluierung des Kinderbetreuungsgeldes auch die Zuverdienstgrenze von 14.600 Euro pro Jahr zu diskutieren.
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ÖVP-Familiensprecherin Ridi Steibl argumentierte die Parteiposition gegenüber der "Wiener Zeitung" damit, dass dem Familienlastenausgleichsfonds (Flaf) durch eine Aufhebung 252 Millionen Euro an zusätzlichen Ausgaben entstünden. Und der Flaf ist ohnehin schon in den roten Zahlen.
Die ÖVP wünscht sich aber auch, dass "eine gewisse Zeitspanne dem Kind gewidmet sein soll". Genau aus dem Grund war man schon bei der Einführung gegen eine völlige Freigabe des Zuverdienstes.
Ohne Zuverdienstgrenze würden sehr wahrscheinlich mehr Eltern arbeiten gehen und zusätzlich das Kindergeld für die gesamte Dauer von 36 Monaten beziehen. Die ÖVP begreife sich aber als Familienpartei, sagte Steibl: "Das Wohl des Kindes muss uns etwas wert sein."