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ÖW teilt die Sicherheitsbedenken der Brüsseler Messeveranstalter nicht

Von Christina Weniger

Wirtschaft

Die Österreich Werbung (ÖW), die nun doch an der Brüsseler Tourismusmesse teilnehmen darf, wird für ihren Auftritt ihren Messestand verwenden und das gewohnte Erscheinungsbild "voll wahren", sagte | gestern die Vertreterin des Unternehmens in Belgien, Ingrid Sieder.


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Man habe einzig darauf verzichtet, die französische Bezeichnung der Organisation, "Office National Autrichien du Tourisme" anzuführen, weil das Wort "national" aus belgischer Sicht negativ

aufgefasst hätte werden können, so Sieder. Die ÖW habe den Direktor der Brüsseler Messe überzeugen können, dass die Tourismusbetriebe auf die gemeinsame Organisation und das gemeinsame

Erscheinungsbild angewiesen seien. Der Direktor habe sich letztlich "hundertprozentig auf unsere Seite gestellt" und damit auch den Brüsseler Bürgermeister umgestimmt.

ÖW-Geschäftsführer Michael Höferer hatte noch am Montag Abend mit den Verantwortlichen der Fremdenverkehrsmesse in Brüssel persönlich gesprochen. Das Klima sei gut gewesen.

Der designierte SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer hat Dienstag betont, dass er bis zuletzt daran gearbeitet hat, der Österreich-Werbung eine Teilnahme an der Tourismus-Messe in Brüssel zu ermöglichen.

Österreichs Tourismus setzte 1999 200 Mrd. Schilling um, für heuer erwartet Höferer ein leichtes Plus. Der Winter brachte zwar Einzelstornos, Höferer erwartet dennoch 3 bis 4% Umsatzplus. Das

Sommerergebnis sei jedoch nicht absehbar. Für insgesamt 1.500 Marketing-Aktivitäten sind 380 Mill. Schilling budgetiert, für den Sonderbereich Messen/Kongresse nochmals 10 Mill. Schilling. Für

Belgien sind 7,6 Mill. Schilling aus dem Budgettopf vorgesehen. Der Anteil belgischer Gäste liege bei 2,5% von insgesamt 2,1 Mill. Nächtigungen jährlich. Das Konzept für die Umwandlung der ÖW in eine

Kapitalgesellschaft soll bis Jahresende stehen. Die "Meilensteine" dafür sollen bis zur Präsidialsitzung am 5. April feststehen. Höferer selbst will auch weiterhin der ÖW als Geschäftsführer zur

Verfügung stehen. Wirtschaftsminister Bartenstein will den Posten noch vor dem Sommer ausschreiben.