Zum Hauptinhalt springen

Parteien im Wahljahr 1999 mit hohen Personalaufwendungen

Von Brigitte Pechar

Politik

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 23 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Das Liberale Forum bilanziert im Rechenschaftsbericht 1999 mit 39,259 Mill. Schilling (siehe Amtsblatt zur "Wiener Zeitung"). Die Einnahmenseite ist durch Kredite in Höhe von 22 Mill. Schilling belastet. Mit der Creditanstalt wurde eine Vereinbarung zur langfristigen Kreditabstattung geschlossen. Zudem sind Beiträge des Wiener LIF von 18,7 Mill. Schilling und der steirischen Landesorganisation von 3,3 Mill. Schilling vereinbart. Ab dem Jahr 2002 sollen die restlichen Kredite von 10 Mill. Schilling aus fließenden Förderungen an die Bank refundiert werden. "Der Zeitplan funktioniert", bestätigte Bundesfinanzreferent Wolfgang Martinek gegenüber der "Wiener Zeitung". Das LiF hat für heuer mit 600.000 Schilling ein "Notbudget" erstellt.

Die Personalkosten waren bei allen Parteien im Wahljahr (EU-Wahlen und Nationalratswahlen) hoch. 6,5 Mill. Schilling beim LiF, 40,3 Mill. Schilling bei der ÖVP, 12 Mill. Schilling bei der FPÖ und 106,4 Mill. Schilling bei der SPÖ. Wobei die Bundes-SPÖ auch Bezirks- und Landesparteisekretäre inklusive personalabhängiger Abgaben in ihren Personalaufwendungen aufweist. Das soll ab 2000 geändert werden. Die Landesparteiorganisationen werden künftig ihre Parteisekretäre aus ihren Mitteln finanzieren und somit die verschuldete Bundespartei entlasten.