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"Peinlich, aber doch cool" ist er, der Papa - sagt er zumindest von sich selber. Und die Tochter ergänzt, dass die Neue doch bitte größer sein soll als er, "auch wenn das vielleicht ein bisserl schwierig ist". Dialoge für die Ewigkeit? Nein, wir sind mitten drin bei "Single mit Kind sucht", der neuen Kuppelshow des ORF.
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Nach dem anhaltenden Erfolg von "Liebesgschichten und Heiratssachen" kommen jetzt die Jungväter und -mütter unter den televisionären Hammer, um an den Meistbietenden vergeben zu werden.
Dienstag war also Premiere für die erste einer Reihe von Sendungen, in denen die Singles vorgestellt werden. Dann können sich Paarungswillige bewerben. Soweit so klassisch. Doch dann wird es innovativ: Jeweils zwei Singles ziehen dann zu Mutter/Vater und Kindern in den Haushalt und müssen sich dort bewähren. Sozusagen Paarlauf auf Probe. Was bei "Bauer sucht Frau" immer wieder zu wahren Orgien des Fremdschämens führt, wird dann unter den Augen der Kinder fortgeführt. Als ob es nicht ohnehin schon heikel und schwierig wäre, den Kindern eine neue Beziehung schmackhaft zu machen. Wie das genau vonstatten gehen soll, verrät man in den Sendungen noch nicht. Wer darauf aufpasst, wie es den Kindern mit dieser ungewöhnlichen Situation geht, ist auch nicht ganz klar. Zumindest sind die meisten der gezeigten Kindern nicht ganz klein. Das hat aber wohl weniger Kinderschutzgründe, sondern ist eher dramaturgisch bedingt - größere Kinder bieten mehr Chancen auf Konflikte, und das ist es ja, worum es dem Fernsehen letztlich geht. Wäre man ehrlich, müsste man das wohl zugeben. Auf die Umsetzung darf man letztlich gespannt sein.