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"Auf einen ruhigen Sommer folgt ein stürmischer Herbst", formulierte der Präsident des Pensionistenverbandes (PVÖ) Karl Blecha (S) gestern in einer Pressekonferenz. Es sei eine "massive Belastungswelle über das ganze Land gekommen", in Form von erheblichen Steuererhöhungen, so der PVÖ-Präsident. Besonders empört zeigte er sich über die Pläne der Regierung einer Nettoanpassung für Pensionisten, von 0,8 Prozent und einer noch nicht festgelegten Einmalzahlung. Diese gelte nicht einmal die Teuerungsrate ab, erklärte Blecha.
Die geplanten Kürzungen würden auch Auswirkungen auf die junge Generation haben, da ein großer Teil der Pensionen direkt in die Wirtschaft fließe und somit Arbeitsplätze schaffe, erklärte der PVÖ-Präsident. Deshalb sollen nun Jung und Alt mobilisiert werden, unter anderem mit einer Unterschriftenaktion. "Ältere Mitbürger" müssten durch diverse Steuererhöhungen und sonstige "Anschläge" mit Abschlägen von bis zu minus drei Prozent, je nach Pensionshöhe, rechnen. Blecha dazu zornig: "Das Maß ist voll, das Fass ist übergelaufen."