Einrichtungen, die den Urlaubern in Österreich als sinnvolle Alternative bei Schlechtwetter zur Verfügung stehen, Hotels an der Kippe zwischen Renovierung und Ruin, Tourismusbetriebe, bei denen | Restrukturierungen oder eine Aufstockung des Eigenkapitals dringend nötig sind · das sind Projekte, für die die Österreichische Hotel- und TourismusBank (ÖHT) · vormals Hoteltreuhand · Sicherungen | bietet.
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Generell sei das Instrument der Haftung für österreichische Klein- und Mittelbetriebe (KMU) aus dem Fremdenverkehr, für die die TourismusBank per Gesetz 3,5 Mrd. Schilling zur Verfügung hat, für
all jene Betriebe gedacht, die eine "gute Idee" hätten und auf eine relativ gute Ertragsseite verweisen könnten, "aber nur dingliche Sicherungen zur Hand haben", erklärt Franz Hartl, einer der ÖHT-
Geschäftsführer, im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".
Seit der Zuteilung des Haftungsrahmens Anfang 1999 wurden bereits einige interessante Projekte von Tourismusbetrieben an die ÖHT herangetragen, etwa die Idee für ein interaktives Museum in einer
Fremdenverkehrsgemeinde sowie für Hotels mit "Nischenpolitik", die speziellen Urlaubswünschen ihrer Gäste entgegenkommen, berichtet der ÖHT-Geschäftsführer.
Daneben wenden sich auch Hotels an die Bank, die in Schulden stecken, aber trotzdem dringend renoviert werden müßten. In diesen Fällen wolle man helfen, die Ertragssituation zu verbessern. "Hier kann
das Risiko eben auf zwei Schultern getragen werden", erklärt Hartl.
All diese Projekte stehen bei der Bank allerdings noch auf der Warteliste · denn das endgültige Okay aus Brüssel, auf das man schon im Frühjahr erwartet hatte, steht noch aus. "In hoffentlich ein bis
zwei Monaten" , theoretisch aber auch erst in einem halben Jahr, soll die Bewilligung ergehen.
Einzelprojekte werden von der ÖHT mit maximal 25 Mill. Schilling gesichert, "derzeit schaut es aber eher nach einem Schnitt von rund 7,4 Mill. Schilling pro Projekt aus", so Hartl.
Die Zukunft der TourismusBank sieht der Geschäftsführer positiv: Allein in der Hotellerie bewege sich der Investitionsbedarf in Österreich jährlich bei etwa 20 Mrd. Schilling. Die Höhe der
von der ÖHT vergebenen Kredite liege bei etwas mehr als 1 Mrd. Schilling pro Jahr. "Da ist für uns noch genug Platz", ist Hartl zuversichtlich.
MORGEN: Die Investkredit