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Pflichtschulen werden im Sommer zu Baustellen

Von Veronika Gasser

Politik

Nicht nur Wiens Straßen werden diesen Sommer in Baustellen verwandelt, in der heißen Zeit wird auch an einigen Pflichtschulen Staub aufgewirbelt: Die Stadt Wien hat sich ein umfangreiches Schulsanierungsprogramm vorgenommen, an sieben Schulen wird bereits umgebaut. 1999 startete das "Generalsanierungsprogramm", ein Zwischenbericht wurde von Vizebürgermeisterin Grete Laska am Dienstag vorgestellt.


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Die MA 56 erstellte, in Absprache mit den Bezirken, eine Liste der sanierungsbedürftigen Schulen. Die Auswahl erfolgte nach sachlichen Gesichtspunkten, betont Laska: "Ich kenne keine Schule, die beleidigt wäre, weil sie nicht berücksichtigt wurde." In den nächsten vier Jahren sollen 44 Schulen, die in 33 Gebäuden untergebracht sind, renoviert und den Anforderungen entsprechend modernisiert werden. Bei der Planung und Durchführung werden auch Lehrer und Schulleiter eingebunden. Die erste Umbauphase, die bis Februar 2001 abgeschlossen sein wird, kostet 300 Mill. S. Die Gesamtsumme beträgt rund 1,5 Mrd. S, zehn Prozent müssen die Bezirke zuschiessen. Seit der Dezentralisierung im Jahr 1988 fällt die Erhaltung der Pflichtschulen den Bezirken zu. Diese müssen die Sanierungskosten vorfinanzieren, 90 Prozent werden aus der Stadtkasse refundiert.

Eine Studie stellte fest: Einige Hauptschulen müssten in den nächsten Jahren geschlossen werden. Womit dem Bund ein Schulproblem erwachsen würde, so Laska, da die Schülerzahlen konstant bleiben. "Entweder kann der Bund dann von uns Gebäude mieten oder überlegen, ob er die kooperative Hauptschule einführt."