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Jetzt hat auch die Schweiz eine Piratenpartei. Rund um den Globus haben sich bereits in 16 Ländern solche Parteien den Themen rund um Informationsfreiheit und Datenschutz verschrieben. Die Schweizer Piratenpartei (PPS) setzt offiziell Segel für Bürgerrechte, persönliche Freiheit und freie Kultur.
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Die eidgenössischen Piraten sehen sich weder links noch rechts, sondern vorne, heißt es in der Gründungserklärung. Informationstechnologien sollen nicht zum Fallstrick für Bürgerrechte werden, so eines der erklärten Ziele. Weiters wollen die Schweizer Piraten gegen die zentrale Speicherung von biometrischen Daten kämpfen und das Urheberrecht an die digitale Realität anpassen. Die Partei sei absolut transparent aufgebaut worden, der Bürger könne jeden Schritt mitverfolgen.
Für die "Neue Zürcher Zeitung" kommt die Forderung der Piraten nach freier Kultur jedoch "Totengräbern der Kultur" gleich. Die Selbstbedienung im Internet bedeute nicht weniger als die Enteignung der Künstler, schreibt die renommierte Schweizer Tageszeitung.
Der erste PPS-Präsident ist Denis Simonet. "Wir sind keine Eintagsfliege. Wir machen Dampf und wir werden ernst genommen werden", sagt der 24-jährige Informatikstudent in der Gründungserklärung. Das österreichische Pendant, die Piratenpartei Österreichs (PPÖ) wurde bereits 2006 gegründet und will Kunst, Kultur und Innovation durch geeignete Gesetzgebung fördern.
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