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Plan für Impfungen in Schulen ab Herbst

Von Karl Ettinger

Politik

Bildungsminister Faßmann berät mit Gesundheitsminister Mückstein, wie möglichst viele Schüler ab zwölf Jahren eine Corona-Impfung erhalten.


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Während die Anzahl der Corona-Impfungen in den Bundesländern für Erwachsene jetzt ständig wächst, überlegt Bildungsminister Heinz Faßmann, wie der derzeitige Vollbetrieb mit Präsenzunterricht an den Schulen auch im neuen Schuljahr 2021/21 gewährleistet werden kann. Noch ist die Zulassung des Corona-Impfstoffes auch für Schüler ab zwölf Jahren bis 16 Jahren in Österreich ausständig. Der Bildungsminister plant aber, dass Schulkinder dann im Herbst auch direkt in Schulen geimpft werden. Entsprechende Aussagen Faßmanns in oe24TV wurden der "Wiener Zeitung" am Mittwoch in seinem Büro bestätigt.

Es gehe darum, dass möglichst viele Kinder geimpft werden, wurde im Bildungsministerium betont. Damit sollen Corona-Infektionen von Schülern und möglicherweise Schließungen von Schulklassen oder gar Schulen im kommenden Schuljahr ab September vermieden werden. Ziel sei daher, ein "möglichst niederschwelliges" Angebot bereitzustellen, damit dieses von allen Schülern genützt wird.

Impf-Freigabe für unter 16-Jährige noch ausständig

Derzeit ist die Freigabe der Corona-Impfung für Jugendliche unter 16 Jahren noch ausständig. Außerdem wird im Bildungsministerium darauf hingewiesen, dass auch die Bundesländer, wenn diese Zulassung erfolgt ist, entsprechende Impftermine freischalten können. Allerdings rechnet man im Bildungsressort nicht damit, dass dann bis zum Schulbeginn im September tatsächlich alle Kinder ab zwölf Jahren geimpft sein werden.

Daher sind jetzt Beratungen mit dem von Wolfgang Mückstein (Grüne) geführten Gesundheitsministerium im Laufen, wie Schüler ab 12 Jahren im Herbst direkt an den Schulen geimpft werden können. Faßmann möchte, dass die Impfungen dann an größeren Schulstandorten stattfinden. Im Gespräch ist dabei eine Größenordnung von tausend Schülern. Überlegt wird außerdem, dass Schüler aus anderen Schulen in jene Schulen kommen, in denen es ein Impfangebot gibt.

Offen ist auch noch, ob die Schulärzte die Impfungen durchführen, oder wer diese Aufgabe sonst noch übernehmen kann. Der Einsatz mobiler Impfteams ist ebenfalls im Gespräch. Details der Organisation sind jedenfalls noch nicht geklärt. "Die Gespräche laufen", wird im Bildungsministerium betont. Man wolle "so bald als möglich" zu einer Klärung all dieser Fragen kommen.