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Plötzlich berühmt

Von Tamara Arthofer

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Tamara Arthofer
Tamara Arthofer ist Sport-Ressortleiterin.

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Sergi Guardiola muss man als durchschnittlich fußballinteressierter Mensch nicht unbedingt gekannt haben. Der 24-jährige Spanier hat den Großteil seiner Karriere in der dritten Liga verbracht und war zuletzt eine Klasse höher bei AD Alcorcón engagiert, immerhin. Beim Namen Guardiola denkt man aber doch eher an den anderen, den mit ihm nicht verwandten Ex-Barça-Coach Josep. Doch nun erlangte auch Sergi Berühmtheit - als jener Spieler, der nicht beim katalanischen Spitzenklub gelandet ist. Denn wenige Stunden, nachdem er einen Vertrag beim FC Barcelona unterschrieben hatte, wo er im zweiten Team hätte eingesetzt werden sollen, vermeldete der Verein die Auflösung des Kontrakts.

Guardiola stolperte über Internet-Tweets von 2013, in denen er Katalonien und Barcelona beschimpft haben soll. Er entschuldigte sich, rechtfertigte sich damit, er habe die Tweets nicht selbst verfasst, zeigte aber Verständnis für die Entscheidung des Klubs. Es sollte ihm, aber auch anderen Kickern eine Lehre sein: Mit Social Media spielt man nicht, mit Vereinen wie Barcelona auch nicht. Da kann nicht einmal der Name helfen - selbst wenn man nun auch seinen kennt.