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Pokerface

Von Tamara Slavik

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Wie gut, dass Josef Hickersberger über so ein stoisches Gemüt verfügt. Bei der Pressekonferenz setzte der Teamchef sein Pokerface auf, nicht einmal durch die besonders gefinkelte Behauptung eines Journalisten, Alexander Manninger wirke seit Tagen auffallend gelöst, ließ er sich die Maske herunternehmen. Erst am Mittwoch wird die Nation erfahren, welcher Keeper sich von Kroatien, Deutschland und Polen Tore schießen lassen darf, wenn er diese - wie anzunehmen ist - schon nicht verhindern kann.


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Egal, welche Entscheidung der Teamchef trifft, im Nachhinein wird es wohl die falsche gewesen sein. Nur die Entscheidung, die Bekanntmachung der Nummer eins herauszuzögern, ist eine richtige. Aus Respekt vor den Betroffenen, aus Vorsicht (wer weiß, ob sich nicht noch wer verletzt?) - und weil es sonst schön langsam nichts mehr zu diskutieren gäbe.