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3. September 2003: Beginn der polnischen Irak-Mission. Eine internationale Einheit unter polnischer Führung übernimmt von US-Marines die Zone "Mittlerer Süden".
6. November 2003: Der erste polnische Soldat wird getötet. Der Chef der populistischen Samoobrona, Andrzej Lepper, fordert daraufhin im Sejm einen Rückzug der Truppen aus dem Irak.
22. Dezember 2003: Ein Zwischenfall fordert das zweite polnische Opfer: Ein Soldat tötet beim Gewehrputzen versehentlich einen Kollegen.
7. Mai 2004: In der Nähe von Bagdad werden der Starreporter Witold Milewicz und sein Kameramann getötet.
13. August 2004: Siebzig polnische Soldaten werden gemeinsam mit irakischen Polizisten auf einem Posten in Al Hilla von Anhängern Muktada Al Sadrs eingekesselt. Am nächsten Tag gelingt den Eingeschlossenen ein Ausbruch ohne Verluste, bis Ende August steigt die Zahl der polnischen Opfer im Irak dennoch auf vierzehn Personen an.
22. August 2004: Einen Tag nach dem Tod des zehnten polnischen Soldaten im Irak kündigt die Bauernpartei PSL an, Unterschriften für einen Truppenrückzug zu sammeln. Für einen Rückzug plädieren außerdem die populistische Samoobrona, die katholisch-nationale Liga der polnischen Familien und sogar Teile des regierenden SLD Bündnisses der demokratischen Linken.
25. August 2004: Die polnische Botschaft in Bagdad wird Ziel eines verfehlten Anschlags.
12. September 2004: Drei Angehörige einer polnischen Entminungseinheit werden bei Hilla getötet.