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Polinnen sind im Vormarsch

Von Martyna Czarnowska

Europaarchiv

Nun ist es fix: Die polnische Europaministerin Danuta Hübner kandidiert für die Stelle einer EU-Kommissarin. Volle Unterstützung erhält sie dafür von der Regierung in Warschau.


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Im Gespräch war es schon lange. Doch nun ist es offiziell: Polens Ministerpräsident Leszek Miller hat die Kandidatur Danuta Hübners für den Posten einer EU-Kommissarin der Regierung vorgelegt. Nach den Beratungen im Parlament und der offiziellen Vorstellung bei Präsident Aleksander Kwasniewski wird über Hübners Kandidatur in Brüssel entschieden. Kommissionspräsident Romano Prodi soll aber jetzt schon sehr zufrieden mit der Kandidatin sein, heißt es in polnischen Zeitungen.

Dort war zuletzt auch eine andere mögliche Anwärterin im Gespräch. Die Freiheitsunion (UW) - seit der letzten Wahl nicht mehr im Parlament vertreten - überlege, Polens Botschafterin in Wien, Irena Lipowicz, als Kandidatin für die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr aufzustellen, berichtete die Wochenzeitschrift "Polityka". Damit zöge neben der Ehefrau des derzeitigen Präsidenten, Jolanta Kwasniewska, eine Frau in den Wahlkampf, die von vielen Seiten als äußerst kompetent beschrieben wird. Lipowicz selbst will zu den Gerüchten keine Stellung beziehen. Ihre Stelle als Botschafterin übt sie bis Sommer aus.