Trotz vorverlegter Inskriptionspflicht: Etwa gleichbleibende Studienbeginner.
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Wien Kurz nach neun Uhr warteten die Studienbewerber an der TU Wien im Stiegenhaus, während an der Uni Wien die Warteschlange gar bis in den Hof hinaus reichte. Der Grund: Heuer wurde die Inskriptionsfrist erstmals von Ende Oktober auf den 5. September vorverlegt, und viele nutzen diesen letzten Tag, um sich einzuschreiben. Alle Unis hatten allerdings im Vorfeld angekündigt, ihre Studienabteilungen so lange wie nötig offen zu halten, damit sich alle Wartenden auch inskribieren können.
Dass es am Mittwoch einen großen Ansturm auf die Unis gab, liegt laut Janine Wulz an der Politik: "Hätte die Politik schneller gehandelt, hätten Interessenten besser informiert werden können." Die ÖH fordert, dass sich ein angehender Student jederzeit inskribieren kann. Wulz befürchtet, dass sich in den nächsten Tagen noch einige Interessierte anmelden werden wollen, da nicht alle Anfänger über die vorverlegte Frist informiert worden seien.
Wie viele Neuinskriptionen es tatsächlich gegeben hatte, kann laut Universitätenkonferenz erst in den nächsten Tagen konkretisiert werden. Das frühere Ende der Frist scheint allerdings nicht zum befürchteten Rückgang an Neueinschreibungen für Bachelor- und Diplomstudien geführt zu haben, einige Unis gehen sogar von einer steigenden Zahl aus. Die Kürzung der Frist soll ihnen mehr Planungssicherheit bringen, damit Lehrende und Hörsäle besser eingeteilt werden können. Ist man bereits Student, hat man noch bis Ende November Zeit, sich für das Studium anzumelden.