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Politische Bildung an den Schulen

Von Heike Hausensteiner

Politik

"Politische Bildung" wird seit zwei Jahrzehnten an Österreichs Schulen unterrichtet. Der entsprechende Grundsatzerlaß wurde im April 1978 erteilt.


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Das Unterrichtsfach "Politische Bildung" · früher "Staatsbürgerkunde" · existiert nur an Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS), wie Handelsakademien. An Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS)

soll diese im Rahmen von Geschichte oder Deutsch etwa vermittelt werden. Im Unterrichtsministerium bekennt man sich zu diesem Prinzip, wie Elisabeth Morawek, für die Abteilung Politische Bildung

zuständig, im Gespräch mit der "Wiener Zeitung" betont. "Das Unterrichtsprinzip ist qualitativ sehr, sehr wertvoll", unterstreicht sie. Wie effektiv der Unterricht dann ist, das sei abhängig

vom jeweiligen Engagement und dem Politikverstand.

Tatsache ist, daß Schülervertreter laufend mehr politische Bildung fordern. Ein eigenes Lehramt gibt es dafür nicht. Ein Unterrichtsgegenstand "Politische Bildung" hätte aber auch zur Folge, daß

andere Stunden gekürzt werden müßten und daß Lehrer zwei Studien bräuchten, um unterrichten zu können. Derzeit erfolgt die Lehrerfortbildung an den Pädagogischen Instituten oder im entsprechenden

Hochschullehrgang.

Die Geschichte von "Politischer Bildung" an den Schulen hat nun die Historikerin Andrea Wolf in der im Verlag Sonderzahl erschienenen Publikation "Der lange Anfang" aufgearbeitet. Der Grundsatzerlaß

zum Unterrichtsprinzip "Politische Bildung" steht im Mittelpunkt eines Symposiums am 13. und 14. November an der Universität Innsbruck.

Nähere Informationen und Anmeldung unter Tel. 0512/507-70 65