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Der heimische Baukonzern Porr ist schon seit vielen Jahren in Osteuropa erfolgreich unterwegs. In Tschechien, Ungarn und Polen wurden örtliche Firmen gekauft.
Voriges Jahr hat das Unternehmen erste Schritte nach Slowenien und Kroatien gewagt, und in beiden Ländern sollen demnächst lokale Anbieter gekauft werden. Die Verhandlungen sind in Gang, wie Porr-Chef Horst Pöchhacker im Gespräch mit der "Wiener Zeitung" verrät. So ein Prozess sei langwierig. "Wir kaufen nichts blind ein." Weitere Dependancen will Porr auch in Bulgarien und Rumänien eröffnen, denn dort legt der Bau jährlich um 3 bis 7% zu. Die baltischen Staaten und die Ukraine werden einstweilen noch vorsichtig beobachtet.
Die besten Gewinne bringe die Projektentwicklung, diese sei lukrativer als das Bauen. Deshalb hat Porr die Autobahn von Budapest nach Pécs (M6) mit 400 Mio. Euro geplant, gebaut und finanziert. Porr ist Eigentümer und Betreiber der M6 über die nächsten 30 Jahre. Danach soll sie an Ungarn verkauft werden. Durch intelligente Finanzierungsmodelle könnten bei jedem Schritt gute Erträge eingefahren werden.