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Post-Immobilien haben sich gemausert

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Mit der Privatisierung der Post- und Telegraphenverwaltung Mitte der neunziger Jahre wurde auch der Immobilienbereich der Österreichischen Post 1997 auf eigene Füße gestellt.


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"Die Ausgangslage war nicht positiv, wir mussten uns erst einen Überblick über den riesigen Immobilienbestand verschaffen", berichtete Martin Kutschera, Geschäfstführer der Post & Telekom Immobilien GmbH, die unter dem Markennamen "Post.Immobilien" auftritt, gestern vor Journalisten.

Das Unternehmen schaffte jedoch binnen fünf Jahren den Sprung unter die Top-Immobilienunternehmen Österreichs. Derzeit werden 2.500 Objekte für Post, Postbus und Telekom Austria verwaltet, dazu kommen weitere 2.000 angemietete Objekte. Von diesen wiederum sind laut Kutschera etwa ein Drittel "Wald- und Wiesen-Postämter". Die Post-eigenen Liegenschaften würden daher von den Postämterschließungen kaum berührt.

Am freien Markt haben sich die Post.Immobilien als Projektentwickler für "Drittkunden" außerhalb des Post- und Telekombereichs einen Namen gemacht. Derzeit wird an 13 Projekten mit einem Liegenschaftswert von 220 Mill. Euro gearbeitet, 1998 hatte der betreute Liegenschaftswert erst 36 Mill. Euro betragen.

Zur Ertragslage der Post.Immobilien hielt sich Kutschera bedeckt und verriet nur: "Wir erwirtschaften eine sehr hohe zweistellige Eigenkapitalrendite." Der Gewinn fließe direkt in das Ergebnis der 100%-Eigentümerin Post AG. Von den 220 Beschäftigten der Post.Immobilien sind 65% Beamte, darunter laut Kutschera "wesentliche Führungskräfte", die ihn auf dem Weg zu einem Top-Dienstleistunsgunternehmen tatkräftig unterstützt hätten.