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Post setzt Hoffnung in Logistikzentren

Von Petra Medek

Wirtschaft

Das neue Briefzentrum der Österreichischen Post AG in Wien, wo bald 7 Millionen Sendungen oder 51% des gesamten Briefaufkommens Österreichs abgewickelt werden sollen, hat den Testbetrieb aufgenommen. Durch ihre neuen Logistikzentren wie jenes in Wien will die Post die Qualität der Zustellung merklich verbessern.


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Bis 2004 will die Post 95% aller Briefe innerhalb von 24 Stunden zustellen. Dass die zeitgerechte Zustellung derzeit allerdings nicht reibungslos funktioniert, räumte Post-Generaldirektor Anton Wais gestern vor Journalisten ein. Die momentanen Zustellzeiten seien aber "nicht repräsentativ".

Im Wiener Briefzentrum werden 1.200 Mitarbeiter beschäftigt, durch die neue Logistik will die Post 400 bis 500 Stellen einsparen. Insgesamt sollen heuer 1.020 bis 1.050 Post-Mitarbeiter abgebaut werden, bis Mai seien es bereits 980 gewesen, so Wais. An der Zielsetzung - gemessen am Stand von 1999 -, 6.000 Vollzeitarbeitsplätze zu streichen, hält der Vorstand fest. Abgebaut wird derzeit über natürliche Fluktuation - mittels auslaufender befristeter Dienstverträge und Dienstvereinbarungen. V.a. die Dienstvereinbarungen, die derzeit einen "Golden Handshake" sowie Umschulungen vorsehen, sollen künftig ausgedehnt werden. Verhandlungen mit der Belegschaftsvertretung sind laut Wais im September angesetzt.

In Deutschland wackeln Jobs von 10.000 Postlern

Bei der Deutschen Post stehen 10.000 Beschäftigte im Briefdienst zur Disposition. Außerdem würden auf Grund der zu erwartenden Ertragseinbußen Einschnitte im Filialnetz erwogen, so ein Post-Sprecher.