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Die Aufregung der vergangenen Tage um die Anpassung der zwei unterschiedlichen internen Dienstverträge der Postbus-Lenker sieht Werner Ott, Vorstand der Österreichischen Postbus AG, als "großen Wirbel und wenig dahinter".
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Die Verhandlungen um eine Gleichstellung von beamteten Fahrern und Kollektivvertragslenkern würden schon seit mehr als einem Jahr laufen, doch jetzt müsse rasch eine Lösung herbeigeführt werden, damit der Postbus dem wachsenden Wettbewerbsdruck standhalten könne. "Unsere Eigentümer werfen uns zu Recht vor, dass wir zu teuer produzieren", sagte Postbus-Vorstand Wilhelmine Goldmann am Freitag vor Journalisten. Anlass für den "Wirbel" war ein Brief des Postbus-Vorstands an die Mitarbeiter, in dem auf die durch die Streiks 2002 entstandenen Kosten von 2 Mill. Euro sowie die Notwendigkeit, diese wieder einzubringen, aufmerksam gemacht wurde. Den Lenkern würden derzeit 100% der Arbeitszeit bezahlt, obwohl sie nur 70% der Zeit hinter dem Lenkrad verbringen würden, so Ott. Der Großteil der Pausen entfalle auf Beamte. Derzeit stehen 1.700 beamtete Lenker 120 KV-Lenkern gegenüber.