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Prachtkerle dank Intel

Von Gerald Jatzek / WZ Online

Wirtschaft

Netbooks waren der Renner des Jahres 2008. Die kompakten und leichten Geräte kann man im Zug ebenso gut nutzen wie im Freibad. Die Leistung ist freilich arg beschränkt, und die Batterien machen nach zwei bis vier Stunden schlapp. Das sollen Intels neue Prozessoren ändern.


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Seit einem Jahr sind Intels Atom-Prozessoren nun auf dem Markt, und zum Geburtstagsfest, das nicht zufällig in Peking im Hoffnungsmarkt China stattfand, gab es nicht nur zwei neue Chips, sondern auch einen Ausblick auf die nahe Zukunft der mobilen Computerei. Die wird, davon ist der Leiter der Ultra Mobility Group, Anand Chandrasekher, von Winzlingen mit dem Namen Moorestown bestimmt.

Für Technikinteressierte führte Chandrasekher aus: Die auf Atom-Prozessoren basierende Plattform soll nur noch ein Zehntel des Stroms der aktuellen Chips verbrauchen. Moorestown soll ab 2010 zur Verfügung stehen und besteht aus einem 45nm-Atom Prozessor, Controllern (Grafik, Video, Memory) auf einem Chip sowie einem Input/Output(I/O) Hub.

Hersteller können damit Mobiltelefone und kleine, internetfähige Geräten (Organizer, Netbooks etc.) mit der Leistung herkömmlicher PCs herstellen. Intel will in diesem Sektor unbedingt zulegen: Während man 80 Prozent der Notebooks mit Prozessoren ausstattet, ist der Bereich der ultramobilen Geräte (Ultra-mobile Devices) hart umkämpft. Bei den Handys liegt Konkurrent ARM sogar klar vorne.

Den Konsumenten kann der Konkurrenzkampf nur recht sein. In einem Planungspapier von Intel taucht sogar ein Ziel auf, das mobilen Computer-Nutzern wie eine Heilsversprechung erscheinen muss: die Batterie, die einen ganzen Tag lang durchhält.