Anastasia Vashukevich pflegte Kontakte zu russischem Milliardär und Putin-Vertrauten, der Trumps Ex-Wahlkampfleiter nahestand.
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Bangkok. Die weißrussische Prostituierte Anastasia Vashukevich will mehr als 16 Stunden Audioaufnahmen besitzen, die russische Einmischungen in den Präsidenten-Wahlkampf in den USA im Jahr 2016 beweisen könnten. Die 21-jährige Vashukevich will das Material den Vereinigten Staaten übergeben. Dafür will sie allerdings Asyl in den USA.
"Wenn Amerika mir Schutz gibt, werde ich alles erzählen, was ich weiß", sagte Vashukevich am Montag zur "New York Times". "Ich habe Angst, nach Russland zurückzukehren. Einige seltsame Dinge können passieren." Vashukevich droht eine Abschiebung nach Weißrussland, weil sie als sogenannte Sex-Trainerin in Thailand ohne Visum gearbeitet haben soll.
Vashukevich soll dem russischen Milliardär und Aluminium-Tycoon Oleg Deripaska nahestehen. Dieser unterhält wiederum enge Beziehungen zu Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Außerdem soll Deripaska geschäftlich mit Paul J. Manafort, dem ehemaligen Wahlkampfleiter Donald Trumps zu tun gehabt haben.
Vashukevichs Behauptungen wären leicht vom Tisch zu wischen, wäre da nicht ein Video, das sie auf Deripaskas Yacht im Gespräch mit Russlands Vize-Premierminister Sergei Prikhodko zeigt. Laut eigenen Angaben arbeitete sie in einer Model-Agentur, als sie mit anderen Models zu der Luxusjacht geschickt worden war.