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Ex-Polizist und Quadriga-Gründer Christian Baha will nun das Geld der Kleinanleger für seine Hedge-Fonds-Produkte. Dafür fließen Millionen ins Marketing.
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Die Vorarlberger Volksbank und Quadriga bringen zwei Anleihen mit Kapitalgarantie heraus. Ein Teil des Kapitals wird fürs "Hedgen" verwendet, der Rest von der Bank risikoarm veranlagt.
Die Entwicklung vieler bestehender Quadriga-Superfund-Produkte bereitet den Anlegern bisher wenig Freude. So mussten etwa die Besitzer der C-Genussscheine ein Minus von 32% hinnehmen, jene der weniger riskanten A-Genussscheine ein Minus von 14,7%. Die Hedge-Fonds Quadriga AG und GCT brachten plus 456% und 65%.
Der Name Quadriga ist wegen eines Marketingkonzepts, das auf Prominente Ex-Sportler wie Niki Lauda, Herbert Prohaska und Thomas Muster setzt, bekannt - auch wenn kaum einer weiß, wofür er tatsächlich steht. Anlegerschützer Wilhelm Rasinger rät zu Vorsicht: "Hier investiert man sein Geld in eine Black Box." Das Risiko sei sehr hoch. Außerdem gebe es zu denken, wenn jemand so viel für Marketing ausgebe. "Das alles zahlt letztlich der Anleger", so Rasinger. Lauda und Prohaska würden aber, falls etwas schief geht, nicht helfen. Statt sich von Prominenten verführen zu lassen, sollte jeder auf seinen Verstand setzen.