EGT hat sich verzwölffacht. | Mit Quelle Haus in der Gewinnzone. | Wien. Das Versandhandelshaus Quelle kommt dieser Tage gar nicht aus dem Jubeln heraus: Einerseits wird das fünfzigjährige Bestehen auf dem österreichischen Markt gefeiert. Andererseits hat der Versandriese im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 (per Ende September) endlich seinen Gewinn in trockene Tücher bringen können: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verzwölffachte sich auf rund 6 Mio. Euro.
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Der Umsatz legte um 2,8 Prozent auf 215 Mio. Euro zu, während die gesamte heimische Versandhandelsbranche 2008 voraussichtlich nur ein Nullwachstum zustande brachte. Nach eigenen Angaben ist Quelle mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent Marktführer in Österreich.
Quelle-Vorstandschef Wolfgang Binder freut sich über das "erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte" und führt den Zuwachs unter anderem auf die gute Nachfrage im Bereich technische Artikel zurück. Hier sei der Umsatz zweistellig gewachsen, so Binder am Mittwochabend vor Journalisten. Zweistellig seien auch die österreichweit 175 Quelle-Shops gewachsen, weitere Shop-Betreiber würden dringend gesucht, erklärte Binder.
Außerdem verdiene man "bereits richtig Geld" mit dem Quelle Haus, einer Kooperation mit dem Fertigteilhaus-Hersteller Elk, die seit 2007 läuft. Das für 2008 fixierte Verkaufsziel von 150 Häusern sei bereits im November erreicht worden. Heuer sollen zusätzlich Passivhaus-Modelle angeboten werden.
Kommt Quelle-TV?
Die Kooperation mit dem deutschen TV-Shopping-Sender HSE24läuft laut Binder erfreulich. Derzeit verkauft Quelle Deutschland erfolgreich Küchenmöbel über den Fernsehsender. Österreich sei hier "Trittbrettfahrer" und habe durch die Verbreitung via TV ebenfalls mehr Küchen verkauft, erzählte Binder. Eine Ausweitung der Kooperation mit dem Fernsehsender sei durchaus vorstellbar.