)
Die neun Arbeiterkammern werden künftig trotz Einsparungen auch Nichtmitglieder vertreten. Dieser Wunsch der Arbeitnehmer nach Erweiterung des Leistungsangebotes soll unter dem Namen AK-Plus umgesetzt werden. "Die AK wird ihre Leistungen allen zur Verfügung stellen", betonte deren Präsident Herbert Tumpel. Nutznießer dieser Öffnungsoffensive werden vor allem Arbeitnehmer in atypischen Beschäftigungsverhältnissen und Konsumenten sein.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 24 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Die Forderung der Mitglieder, die der AK-Präsident einer aktuellen Umfrage entnimmt: "Diese wollen und brauchen mehr Informationen über die Kernbereiche wie Aus- und Weiterbildung, Arbeits- und Sozialrecht bzw. Finanzen."
Auch haben die Sparmaßnahmen der Regierung bei vielen Arbeitnehmern für Verwirrung gesorgt. Über die konkreten Auswirkungen auf Geldbörsel und Lebensplanung, erwarten sie sich fundierte Informationen. Dasselbe gilt auch für die Bereiche Steuern und Gesundheitsvorsorge. Durch die Änderungen am Arbeitsmarkt besteht die Notwendigkeit auch für die wachsende Zahl von freien Dienstnehmern zur Verfügung zu stehen. Die Beitragszahler wollen einen sparsamen Einsatz der Mittel, dafür sollen die Leistungen aber allen - auch Nicht-Mitgliedern - kostenlos zur Verfügung stehen. "Diesen Auftrag nehmen wir ernst", bekräftigt Tumpel, der hofft, dass schon 2001 die neuen Leistungen angeboten werden können.