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Rätselhaftes zur Sport-Öffnung

Von Christian Mayr

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WZ  Christian Mayr
WZ  Christian Mayr
© Wiener Zeitung

Im Sport hat sich viel getan in dieser Woche nach Ostern: erst das angekündigte langsame Hochfahren des Spitzen- und Breitensports, das Bekenntnis der Bundesliga, die Saison fertigspielen zu wollen, und zugleich das (erwartete) Aus für den restlichen Fußball im Land. Wobei manche Ankündigungen und Aussagen der vergangenen Tage durchaus verwirrend und rätselhaft sind: So dürfen Profifußballer ab Montag wieder trainieren. Alle? Nein, denn Zweitligisten - wiewohl mit vielen Profis und vor allem Talenten ausgestattet - sind davon nicht erfasst. Ausnahme: Austria Lustenau, denn die hat ja noch ein Cupfinale vor sich. Und dann hängt der Bundesliga-Neustart de facto von der Finanzier- und Verfügbarkeit der Corona-PCR-Tests ab: Doch keiner kann heute sagen, ob es sie in einem Monat zum möglichen Liga-Start in dieser Größenordnung (rund 1200 pro Spieltag für alle Beteiligten) geben wird; und die Gesamtkosten belaufen sich auch auf eine schlappe Million Euro für die klamme Liga. Dabei liefern diese Tests (nicht zu verwechseln mit Antikörpertests) laut Stand der Wissenschaft kein absolut sicheres Ergebnis. Fast schon zum Schmunzeln sind da manche Vorschläge im Tennis wie etwa das Angreifen nur der eigenen Bälle. Wer so penibel ist, sollte lieber gleich die Finger davon lassen, weil etwaige Keime bei der Begegnung mit den Saiten so oder so (gefährlich?) entfleuchen.

Das wäre aber sicher der falsche Ansatz, denn Sport und ein gutes Immunsystem sind immer noch die beste Corona-Abwehr.