Zum Hauptinhalt springen

Rauch-Kallat soll statt Bauer Volksanwältin werden

Von Brigitte Pechar

Politik

Rauch-Kallat soll im Juli Rosemarie Bauer ablösen. | Bures übernimmt die Beamten im Bundeskanzleramt. | Wien. Ex-Frauen- und Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat hat am Freitag ihr Amt zweifach übergeben. Die Frauenagenden wandern zu Frauenministerin Doris Bures (S), Gesundheit und Familie übernimmt Andrea Kdolsky (V).


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 17 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Das Ziel der neuen Frauenministerin ist es, "dass die Mehrheit der Frauen am Ende der Legislaturperiode sagen kann: Mir geht es besser". Im Kreise ihrer Spitzenbeamtinnen versprach Bures, "mit allem Einsatz" dafür kämpfen zu wollen.

Wie zuvor in der "Wiener Zeitung" wiederholte sie auch ihre Hauptstoßrichtung: Verkleinerung der Einkommensschere zwischen Frauen und Männern. Vor allem Frauen im Niedriglohnbereich könnte mit dem vereinbarten Mindestlohn von 1000 Euro geholfen werden. Das zweite Anliegen ist eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dazu soll die Flexibilisierung des Kindergeldes mit 1. Jänner 2008 in Kraft treten. Und der dritte Punkt ist der Kampf gegen Gewalt an Frauen.

Bures, deren Ministerium im Bundeskanzleramt angesiedelt ist, übernimmt auch die Beamten-Agenden. Damit wird sie das Megaprojekt Bundesmitarbeitergesetz umsetzen.

Voller Einsatz als ÖVP-Frauenchefin

Rauch-Kallat kündigte an, dass sie weiterhin ÖVP-Frauenchefin bleiben wolle. Außerdem will sie ihre Nachfolgerin mit Anfragen von der Abgeordnetenbank aus "quälen". Voraussichtlich kann sie das aber nur bis Ende Juni tun. Denn die "Wiener Zeitung" hat aus ÖVP-Kreisen erfahren, dass sie die bisherige Volksanwältin Rosemarie Bauer in der Volksanwaltschaft ablösen soll. Die Funktionsperiode der bisherigen Volksanwälte läuft Mitte des Jahres aus. Die Grünen werden dann Terezija Stoisits anstelle von Hilmar Kabas (F) nominieren.