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Der Online-Ausgabe der "Wiener Zeitung" entnehme ich, dass die Raumfahrer in der Internationalen Raumstation ISS dort angebautes Gemüse gegessen haben. Das hat weitreichende Konsequenzen.
So ist es nur eine Frage von Mo- naten, bis das ISS-Gemüse in den heimischen Supermärkten angeboten wird. Das "Ja, natürlich"-Siegel sollte kein Problem sein, und wenn der nervige Dreitagebart-Bauer demnächst auf die ISS geschickt wird, ist das ein angenehmer Nebeneffekt. Das süße Schwein: "Du, Bauer, ham’s Di jetzt auf d’n Mond g‘schoss’n?" - "Nein, Schweinderl, auf die ISS, weil da ist alles echt bio." Oder soll man gleich ein "allo"-Siegel einführen? Vielleicht mit einem Tribble als Reklametier?
Die Zubereitung von ISS-Gemüse erfolgt übrigens am besten mit "Glace Rare Iceberg Water" aus rund 10.000 Jahre altem Eis. Nur das garantiert den Urwasser-Nullgeschmack, der seinerseits die Weltraum-Aromen des ISS-Gemüses betont.
Doch dabei bleibt es nicht. Denn was fängt Raumfahrer mit Weltraum-Vogerlsalat oder All-Karotten an? Soll die Kosmonautik gar den Veganern vorbehalten bleiben - also den Nurgrünzeugessern, nicht den kleinen grünen (aha...!) Männchen aus dem Vega-System, das man ja leider richtig "Wega" schreibt. (Schier bösartig, wie da Kalauer praecox unterminiert werden.) Ich sehe eine glänzende Zukunft für Weltraum-Rind und Weltraum-Huhn und Weltraum-Ei. Schon die Weltraum-Butter probiert? Und die Stelze vom Kosmos-Schwein? Dazu ein All-Blaufränkischer? Schmeckt himmlisch! Die ISS - ein einziger Bauernhof.
Verbreiten sich im luftleeren Raum eigentlich Gerüche?