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Red Bull und seine Fans

Von Matthias Nagl

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Red Bull wollte alles anders machen, wollte andere Fans haben als normale Fußballvereine. Das ist zum Teil gelungen, die Atmosphäre im Salzburger Stadion ist beschaulicher als anderswo.


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Das Publikum ähnelt tatsächlich eher Konsumenten als dem, was man gemeinhin unter Fußballfans versteht. Wenn es aber - wie gegen Hapoel Tel Aviv - wegen einer Handvoll feiernder israelischer Fans und Spieler auf der VIP-Tribüne von gesetzten Herren im feinen Salzburger Anzug zu lautstarken antisemitischen Ausfälligkeiten kommt, dann darf Red Bulls Versuch aber als gescheitert bewertet werden, auch wenn es sich um eine Minderheit handelte. Dann weiß man nicht, was man grausiger finden soll, gewaltsuchende Selbstdarsteller oder unverhohlenen Antisemitismus im feinen Kleid.