Der "Corridor 10" - die Straßenverbindung von Wien über das Gebiet des ehemaligen Jugoslawien bis nach Griechenland - "ist wieder gut und sicher befahrbar", verkündeten vergangene Woche touristische und politische Vertreter aus Griechenland in Wien.
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Auch nach Auskunft des österreichische Außenministeriums sind die Hauptverbindungen unbehindert befahrbar, doch wird darauf hingewiesen, dass bei Reisen nach Mazedonien generell Vorsicht geboten ist (http://www.bmaa.gv.at).
"Alle zwei bis drei Wochen kracht es irgendwo in Skopje", berichtet ein in Skopje (Mazedonien) lebender Österreicher der "Wiener Zeitung". Erst kürzlich sei in einem Kaffeehaus eine Bombe explodiert, zeitweise gebe es Schießereien. Wer nur auf der Autobahn, an Skopje vorbei Richtung Saloniki (Thessaloniki) durchfährt, der sollte aber im Normalfall keine Probleme haben. Die Straßenverhältnisse auf dem "Corridor 10" seien allerdings unterschiedlich. Mühsam sei die Fahrt noch dort, wo es noch keine Autobahn gibt: Also auf den etwa 100 km in Serbien südlich von Nis und auf etwa 50 km in Südmazedonien bis zur griechischen Grenze.
"Von der Sicherheitslage her gibt es kein Problem", meint Thomas Haider vom Autofahrerclub ARBÖ. Es hätten sich schon viele Urlauber über diese Route erkundigt, und bisher gebe es keine negativen Rückmeldungen. Das Außenministerium warnt allerdings vor Problemen bei der Treibstoffversorgung in Serbien. Auch der Autofahrerclub ÖAMTC hat bisher keine Probleme von der Strecke gemeldet bekommen, doch "unsere erste Empfehlung bleibt die Anreise mit der Fähre", betont Thomas Dürnsteiner vom ÖAMTC.
Tipps:
- Österreicher brauchen für die Durchreise am "Corridor 10" einen gültigen Reisepass (es ist kein Visum mehr erforderlich).
- In Serbien kann die Autobahnmaut nur mit Dinar bezahlt werden. Da die Landeswährung aber weder ein- noch ausgeführt werden darf, sollte gleich an der Grenze Geld gewechselt werden.