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Reisen einst und heute

Von Anton Silhan

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Einblick in ein Handbuch für Reisende in Oberitalien gab am Sonntag das Ö1-Reisemagazin "Ambiente". Es ist ein besonderes Handbuch, das da vorgestellt wurde; jenes von Ernst Förster aus dem Jahr 1863, einer Zeit also, in der das Reisen durchaus kein Breitensport war.

Das Handbuch beschreibt Reisen anno dazumal; "nach Triest, Genua oder Florenz". Mitte des 19. Jahrhunderts hat Ernst Förster seine Erlebnisse in seinem Reisebuch zusammengefasst. Die Ausführungen geben nicht nur Einblicke etwa in die Traditionen der venezianischen Aristokratie, sondern sind auch ein Abbild des vitalen italienischen Alltags dieser Zeit. Bei der Schilderung eines Besuchs in Venedig werden die Schilderungen Försters förmlich zum Film, ziehen den Hörer mitten hinein in das damalige Geschehen etwa am Markusplatz und seiner Umgebung.

Zu einem Sprung ins Heute setzte der nächste Beitrag an: nach Gambassi Terme, ebenfalls Italien. Er beschrieb den Agritourismus der Toskana; jene längst zur sympathischen Modeform gewordene Tourismusform. Eine Art "Urlaub auf dem Bauernhof", die Land und Leute besser kennen lernen lässt.

Einen Ausflug in die Welt der Technik unternahm der dritte Beitrag. Er konfrontierte mit der Pariser Cité des Sciences et de l'Industrie sowie faszinierenden Ausstellungsobjekten und verblüffenden Klanginstallationen. Das Museum wurde durch seine interaktiven Präsentationen, lebensnahen Ausstellungen naturwissenschaftlicher und technischer Themen sowie innovativen Vermittlungsprogramme weithin bekannt.