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Kleine Gaben fördern die Freundschaft . . . Auch heuer wieder meine (un)beliebte Reihe: kleines Danke & eins auf die Finger. Je ein großer "Zimtstern weißbraun" geht an die sich im Rahmen ihrer Sendungen kein (polit.) Blatt vor den Mund nehmenden Herren Löbl und Resetarits. Der seit jeher kecke Karl findet im "Klassik-Treffpunkt" immer wieder ein Anlässlein, seinen Widerwillen gegen die über Rotweißrot hereingebrochenen blauen Wunder kund zu tun. Der Willi - wunderbar seine neue Radioshow "'t'ain't what you do . . ." auf Öl - ist sowieso ein Weiser (mit Herz). Solche Männer braucht das Land. - Für eine Rute vom "Krampus Orange" reicht's nicht - aber ein kräftiges Zwickerbussi an ZiB-Lady H. Veit. Ihr muttchenhaft gesäuseltes "Und das Wetter morgen . . ." klingt (noch) nach "Jetzt die Pampers, Liebling . . ." Wenn frischgebackene Mütter gleich wieder jobben müssen/wollen, dann bitte darum, sich in der Tonart gefälligst umzustellen; wir sind ja keine Hosenmatze mehr.
Mal sind's 21,3 m; mal 31,9 m. Dank ARD/ZDF entgeht dem Fußballfan seit der EM keine exakt dokumentierte Freistoßdistanz mehr. Jetzt haben wir's dank der Computergrafik gelb auf grün. Durch diese "Kriegsbemalung" der Spielfelder zeigen sich uns (Verzeihung!) die Deutschen als das Volk, das sie immer schon waren: eins vor Penibilität und Ordnungswahn nur so strotzendes. Auch die 9,15 m Abstand für die "Mauer" werden zentimetergenau nachgezeichnet und bei Bedarf eingefordert. Der Grund für derlei Trottelei? Vielleicht will man durch ein Mehr an Service die drohenden Gebührenerhöhungen rechtfertigen. Wir konstatieren abartigen Zeitgeist pur. Dafür eine maibaumstarke Rute - 83,5 m hoch, aus dem 600,2 Flugkilometer entfernten Wien.