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Reparaturbonus nachgefragt, aber noch lange nicht ausgeschöpft

Wirtschaft
© WZ-Grafik; Material: stock.adobe.com / Jemastock

Seit 26. April wird der Bonus in Österreich angeboten, um Elektro- und Elektronikreparaturen für Konsumenten attraktiver zu machen.


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Für Reparaturen müssen österreichische Privathaushalte seit 26. April weniger Geld ausgeben. Durch den "Reparaturbonus" werden Elektro- oder Elektronikreparaturen um 50 Prozent billiger. Maximal 200 Euro bei einer Reparatur oder 30 Euro pro Kostenvoranschlag kann man damit sparen. Pro Gerät oder Kostenvoranschlag gibt es einen Bon, der für drei Wochen gültig ist. Ausgenommen sind Geräte mit Anspruch auf Garantie oder Gewährleistung und wenn Ersatz von Dritten besteht.

Wie zögerlich Haushalte den Bonus annehmen, zeigt sich in einer Statistik des Klimaschutzministeriums. Für den Förderzeitraum bis Ende 2023 stehen 60 Millionen Euro aus dem EU-Wiederaufbaufonds "Next Generation EU" zur Verfügung, 130 Millionen Euro sind es bis 2026 für den Reparaturbonus. Seit April wurden erst neun Millionen Euro an Fördergeldern ausbezahlt – für künftige Reparaturen ist also noch viel Geld vorhanden. Bisher wurden hierzulande 134.000 Bons bei 2.450 Partnerbetrieben eingelöst (Stand: 8. August 2022). Im Bundesländervergleich gibt es mit 502 Partnerbetrieben die meisten in Niederösterreich.
Bei den Kaufkriterien von Haushaltsgroßgeräten ist 97 Prozent der Befragten einer Stichprobe eine hohe Lebensdauer sehr wichtig oder eher wichtig. Ein spannendes Detail: Nur für 318 von 600 Befragten der Stichprobe ist wesentlich, dass ihr Gerät am neuesten Stand der Technik ist.

Seit Ende April ging das Smartphone 33.574 Mal zur Reparatur. 18.928 Handys wurde durch eine Reparatur mit Bonus ein zweites Leben geschenkt. (vif)