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Rewe streicht 100 Arbeitsplätze in Kärntner Adeg-Lager

Von Sophia Freynschlag

Wirtschaft
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Ab Herbst werden Adeg-Geschäfte komplett aus den Lagern des Rewe-Konzerns beliefert.
© Rewe International AG

Rewe-Konzern schließt das Adeg-Lager in Spittal an der Drau im Oktober 2013.


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Wien. Der Handelskonzern Rewe schließt das Adeg-Lager in Spittal an der Drau mit 100 Mitarbeitern im Oktober 2013. Das Lager in Kärnten war zuletzt nicht ausgelastet. Seit 2010 - Jahre nach der Adeg-Übernahme durch Rewe - kommen Frischeprodukte wie Obst, Milch und Fleisch aus dem Rewe-Regionallager in St. Veit an der Glan. Von Spittal aus wird Adeg mit Trockenprodukten wie Nudeln beliefert - im Gegensatz zu den anderen zehn Lagern, die neben Adeg auch die Rewe-Lebensmittelgeschäfte von Billa, Merkur und Penny versorgen. Ab Herbst erhalten die Adeg-Standorte das Trockensortiment aus dem Zentrallager am Firmensitz in Wiener Neudorf (Niederösterreich) und aus Ohlsdorf (Oberösterreich), wo im Sommer das zweite Zentrallager eröffnet wird.

Kritik der Arbeiterkammer

"Für die Mitarbeiter muss es weiter Beschäftigung geben", fordert Günther Goach, Präsident der Arbeiterkammer Kärnten. Er findet die Vorgehensweise des Konzerns "befremdend": "Weder das Arbeitsmarktservice noch die AK als Interessenvertretung wurden über die Schließung informiert."

Von Rewe heißt es am Dienstag, dass bisher keine Kündigungen ausgesprochen wurden. Es werde versucht, möglichst vielen Mitarbeitern andere Lösungen anzubieten. Deshalb wurden dem Arbeitsmarktservice keine Kündigungen gemeldet. Die Schließung wurde laut Rewe 2010 bekannt gemacht, im Februar wurden die Mitarbeiter über den Zeitpunkt informiert. Seit 2009 gebe es einen Sozialplan für Adeg. Dieser wurde bis zur Schließung des Lagers verlängert.