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Riesen-Gala soll Wienern die UNO näher bringen

Von Dominik Gries

Politik

Am 18. November 2000 findet in Wien "History meets Future", die Millennium-Gala der Vereinten Nationen statt. UN-Sonderbotschafter wie Al Bano Carrisi, Roger Moore, Luis Ronaldo oder Michael Douglas sind eingeladen, 4.000 Gästen Themenfelder der UNO-Arbeit zu präsentieren.


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"UN works for you" lautet das von UNO-Generalsekretär Kofi Annan proklamierte Motto für das Jahr 2000. "UN works - and goes public", ergänzt Gertrud Tauchhammer, UN Civic Ambassador für Österreich am Wochenende bei der Vorstellung des Projekts in Wien.

Bloß 999 Schilling kostet dann auch der Eintritt in die Hofburg zu Millenniums-Gala und Ball des Wiener UNO-Büros. Im Gegensatz zu anderen Bällen und Galas wie dem Opernball wolle man "offen" sein, erklärt Organisator Hans Reinisch gegenüber der "Wiener Zeitung". Daher werden auch Ermäßigungen (z. B. für Studenten) bis zu 50 Prozent gewährt. Bei der Veranstaltungam 18. November sollen die zu UN-Goodwill Ambassadors ernannten Showstars ihre Tätigkeit als "Botschafter des guten Willens" präsentieren und die Arbeit der Vereinten Nationen vorstellen. Direkt nach der Gala folgt der Ball, bei dem "Normalbürger" ihren Walzer Schulter an Schulter mit Diplomaten und Prominenz tanzen dürfen. Die dazu nötigen Stars, unter ihnen Nana Mouskouri, Mia Farrow, Luciano Pavarotti, werden persönlich von UN-Wien-Generaldirektor Pino Arlacchi eingeladen. Sie alle sind bereits als UN-Goodwill Ambassadors tätig und können so "in Verknüpfung mit der Zivilgesellschaft außerhalb bürokratischer und hierarchischer Strukturen" für die Ziele der UN, etwa Drogenbekämpfung oder Flüchtlingsschutz arbeiten, erklärt Botschafter Wolfgang Hoffmann. Der Diplomat ist Chef der Organisation für die Verträge zum Atomtest-Stopp, von der wohl kaum jemand weiß, dass sie ihr Hauptquartier in Wien hat. So ist es auch Ziel der Veranstaltung, die in Wien ansässigen UN-Organisationen stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Diese beschäftigen sich mit so unterschiedlichen Dingen wie dem Weltraum, Verbrechensverhütung, Handelsrecht, Kernenergie, Drogenkontrolle, oder der industriellen Entwicklung der Dritte-Welt-Staaten; insgesamt arbeiten rund 4.000 Menschen für die UN in Wien, deren exterritorialer Sitz, das "Vienna International Centre" 1979 eröffnet wurde.