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Ronaldo hat genug

Von Christoph Rella

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Es gibt nur einen Weltfußballer, und der heißt Cristiano Ronaldo. Das hat der Real-Kicker am Dienstag im Achtelfinalspiel gegen Paris Saint-Germain erneut eindrucksvoll bewiesen. Das musste auch Nasser Al-Khelaifi, der den französischen Top-Klub 2011 gekauft und sehr viel Geld in die Mannschaft gesteckt hat, einsehen - wenn auch mit viel Widerwillen. Dies ist ihm auch nicht zu verdenken, hat er doch mehr als 400 Millionen Euro für die beiden Superstars Neymar und Kylian Mbappé gelöhnt, um dank deren goldener Füße den Europacup aufzumischen - nur gebracht hat es nichts. Paris verlor und muss die Titeljagd vorzeitig beenden.

Dass bei den Franzosen nun der Frust groß ist, ist verständlich. Ebenso der wohl bevorstehende Abgang von Coach Unai Emery. Gegen einen Ronaldo, der am Dienstag sein zwölftes Tor im laufenden Bewerb - sein bereits 117. im 148. Champions-League-Spiel - erzielte, scheint ja kein Kraut gewachsen, egal wie viele Millionen man auch investiert. Es sei denn, man bekommt für das Geld ebendiesen Ronaldo, wobei die Summe, die der Portugiese, sollte er sich eines fernen Tages für einen Wechsel entscheiden, wert sein könnte, unvorstellbar ist: Nach der irren Ablöse für Neymar eine Viertelmilliarde wohl mindestens. Das Problem für Al-Khelaifi ist nur: Geld hat Ronaldo genug. Und er fühlt sich bei Real gut. Was kann man sich als Kicker mehr wünschen?