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Rosenbauer muss Pleite der Holland-Tochter verdauen

Von Petra Medek

Wirtschaft

Die Insolvenz der niederländischen Konzerntochter Rosenbauer BV im Juni 2000 hat ein insgesamt rund 9 Mill. Euro tiefes Loch in die Finanzen des börsenotierten oberösterreichischen Feuerwehrausstatters Rosenbauer gebrannt.


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Daneben drückten auch verschobene Auslieferungen im Drehleiter-Bereich die Halbjahresbilanz, berichtete Rosenbauer-Vorstandschef Julian Wagner gestern in einer Pressekonferenz. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) fiel in den ersten sechs Monaten 2000 von 0,7 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum auf minus 2,5 Mill. Euro. Der Umsatz lag bei 120,1 (114,7) Mill. Euro. Bedingt durch die holländische Pleite sackte der operative Cash Flow auf minus 4,3 (plus 3,1) Mill. Euro ab. Der Rosenbauer-Vorstand hofft nun auf ein starkes viertes Quartal, sodass Ergebnis und Umsatz im Gesamtjahr etwa die Dimension von 1999 erreichen (5,8 Mill. Euro bei 260,3 Mill. Schilling Umsatz). Wegen der anhaltenden Sparneigung sei der Markt für Feuerwehrausstattung in den europäischen Ländern weiter unter Druck. So sei in Österreich das Preisniveau im vergangenen Jahr um rund 3 Prozentpunkte gesunken, das Marktvolumen werde weiter schrumpfen, so Wagner. In den USA hat Rosenbauer als viertgrößter Produzent eine gute Marktposition erreicht und rechnet mit weiterhin lebhaftem Geschäft. Auch in Asien sei eine Belebung zu erwarten.