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Rösler zu neuem FDP-Chef gewählt

Von WZ Online

Europaarchiv

Jüngster Vorsitzender in der Geschichte der Partei. | Rostock. Philipp Rösler ist neuer Vorsitzender der FDP. Der Parteitag in Rostock wählte den 38-Jährigen am Freitag mit 95,1 Prozent der Stimmen zum Nachfolger von Guido Westerwelle, der nach zehn Jahren als Parteichef und zuletzt zunehmender Kritik an seiner Arbeit nicht wieder kandidierte.


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Rösler ist damit jüngster Vorsitzender in der Geschichte der Partei. Von 651 gültigen Stimmen entfielen auf ihn 619. Rösler bedankte sich für das Vertrauen und versprach: "Jetzt geht's los."

Erst am Donnerstag war der FDP-Politiker im Zuge der personellen Neuausrichtung der Liberalen zu Deutschlands Wirtschaftsminister ernannt worden. Zuvor leitete er das Gesundheitsressort. Der promovierte Arzt kam nach der Wahl 2009 überraschend ins Bundeskabinett. Zuvor war der Familienvater Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident in Niedersachsen.

Rösler verspricht Wiederaufstieg der FDP

In seiner Kandidatenrede hatte Rösler zuvor gesagt, er werde Mannschaftsführer eines starken Teams sein. "Ab heute geht der Wiederaufstieg der Freien Demokraten endlich los", versprach er. Deutschland gehe es gut, wie die jüngsten Arbeitslosen- und Wachstumszahlen zeigten. Es brauche daher eine Partei, die nicht ständig über Probleme rede und optimistisch nach vorne schaue. "Das sind wir, die Freien Demokraten." Getreu den Worten ihres ersten Vorsitzenden Theodor Heuss sei die FDP eine Partei für Menschen, "die bleiben wollen, was sie sind: unabhängig, selbstständig und frei". Solche Menschen gebe es in allen Schichten der Bevölkerung. (Reuters)

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