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Rot-weiß-rote Brille

Von Tamara Arthofer

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Eine Wahl wie die zum Fußballer des Jahres ist immer subjektiv. Spielgestalter und Angreifer sind auffälliger als Verteidiger, Kreativgeister attraktiver als Arbeiter, weniger begnadete Kicker vielleicht durch ihr Auftreten wichtiger für die Mannschaft als egomanische Genies.


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Die Kriterien können unterschiedlich sein. Um allzu persönlich gefärbte Urteile zu minimieren, durften die Trainer erstmals keine Spieler ihres eigenen Klubs nennen: Von außen lässt es sich halt doch objektiver entscheiden. Doch ob der Horizont weit genug reicht, um alle fair zu beurteilen, kann angesichts der Ergebnisliste bei allem verdienten Respekt vor den Bestplatzierten nicht mit Sicherheit gesagt werden: Außer Christian Fuchs hat kein Legionär gepunktet. Hätte es beispielsweise ein Marko Arnautovic nicht verdient, wenigstens einmal genannt zu werden? Oder reicht die rot-weiß-rote Brille nicht für den Blick in Europas beste Ligen?