Zum Hauptinhalt springen

Rückgang bei Anlagegold prägte Geschäftsjahr 1998 der "Münze"

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Die Münze Österreich spürte im vergangenen Jahr eine deutliche Kaufzurückhaltung bei Anlagegold am Heimatmarkt. Das Umsatzminus von 31% auf 3,3 Mrd. Schilling war aber wegen der nur | geringen Wertschöpfung bei Goldbarren und Philharmonikern nicht der hauptsächliche Grund für den erlittenen Ertragsrückgang.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 25 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Das Minus beim Betriebsergebnis um 30% auf 86 Mill. Schilling sei in erster Linie durch die starke Zunahme der Instandhaltungskosten für das 1836 erbaute Gebäude Am Heumarkt 1 und des

Abschreibungsbedarfs bedingt, sagte Münze-Generaldirektor Dietmar Spranz am Freitag in der Bilanzpressekonferenz. An die Alleinaktionärin Oesterreichische Nationalbank wird erneut eine Dividende von

50 Mill. Schilling ausgeschüttet.

Vom "Wiener Philharmoniker" wurden im Vorjahr 386.939 Unzen (minus 19%) abgesetzt. Während im Inland ein Rückgang von 35% verzeichnet wurde, legten die Exporte um 43% zu. Vor allem die US-

Amerikaner, die vom niedrigen Goldpreis voll profitieren, sind Liebhaber des Philharmoniker.

Wie berichtet wird in der Münze Österreich seit November des Vorjahres im Auftrag der Nationalbank, die bereits eine Anzahlung von 2 Mrd. Schilling geleistet hat, der Euro geprägt. Bis 1.1.2002

müssen 2 Mrd. Stück fertiggestellt werden, weshalb man in zwei Schichten produziert, so Spranz.