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Das reale Bauvolumen wird heuer und 2001 nur um rund 1,5% wachsen. "Wir rutschen nur deshalb nicht ins Negative, weil der Bürobau und der Tiefbau einiges auffangen können", sagte Margarete Czerny, | Bau-Expertin des Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo) gegenüber der "Wiener Zeitung".
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Drückend auf die heimische Bauwirtschaft wirkt der rückläufige Wohnungsbau. Heuer werden 4 bis 5% weniger Wohnungen fertig gestellt als 1999, schätzt Czerny. 2001 soll der Rückgang mit rund 3%
etwas schwächer ausfallen. 1999 lag die Zahl der neuerrichteten Wohnungen bei rund 58.000.
Nach den Erwartungen der Wifo-Expertin wird sich der Rückgang im Wohnungsneubau mittelfristig bei rund 45.000 Einheiten jährlich einpendeln. Sanierungsmaßnahmen könnten diese Entwicklung nur zum Teil
auffangen, betont die Wifo-Expertin. Ein Impuls könnte etwa aus der für Wien geplanten Wohnbauförderung in Höhe von 700 Mill. Schilling kommen.
Der Rückgang der Neubautätigkeit sei erstmals 1998 spürbar geworden und werde noch weitere 2 Jahre andauern, meint Czerny mit Blick auf Deutschland: Dort sei man Österreich um eine Konjunkturperiode
voraus, die rückläufige Tendenz habe 1995/96 eingesetzt und hätte 4 Jahre angedauert.