Zum Hauptinhalt springen

Rückläufiger Neubau drückte Sozialbau-Bilanz

Von Petra Medek

Wirtschaft

Der deutliche Rückgang der Neubautätigkeit um 18% drückte im abgelaufenen Jahr Umsätze und Erträge der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft Sozialbau.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 24 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Im Neubau, bisher wichtigste Ertragsquelle für die Gemeinnützigen, seien kaum mehr Erträge zu lukrieren, sagte Sozialbau-Generaldirektor Herbert Ludl gestern vor Journalisten.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) der Sozialbau AG sank 1999 um 5,8% auf 82,6 Mill. Schilling. Der Umsatz ging von 513 auf 402 Mill. Schilling zurück. Nach dem Rekordjahr 1998 sei damit dennoch das zweitbeste Ergebnis erzielt worden, so der Sozialbau-Chef. Zum Jahreswechsel 1999/2000 verwaltete die Sozialbau-Gruppe, die aus der AG und weiteren Wohnbaugenossenschaften besteht, insgesamt 41.913 Wohnungen, 1.856 weitere waren in Bau. Rund 750 Neubau-Wohnungen können heuer bezogen werden, so Ludl im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Ende des Jahres werden 140 neue Eigentumswohnungen übergeben, Kerngeschäft sollen allerdings weiterhin Miet- und Genossenschaftswohnungen bleiben.

In einer "unaufgeforderten Skonti-Rückzahlaktion" wird 867 Sozialbau-Kunden demnächst eine neue Endabrechnung zugehen, wonach im Schnitt 32.000 Schilling pro Wohnung rückverrechnet werden, kündigte Ludl an. Die ursprünglichen Endabrechnungen seien vor dem OGH-Entscheid erstellt worden, wonach die von Gemeinnützigen Bauträgern erzielten Skonti an die Kunden weiterzugeben seien. Diese Aktion koste die Sozialbau insgesamt rund 28 Mill. Schilling, so Ludl.