Infrastrukturministerin Gewessler hält an den bisherigen Plänen zum Ausbau der Westbahnstrecke in Leonding fest.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 4 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Der Bahnausbau wird zwar von den Grünen vorangetrieben, stößt aber bei Anrainern ebenfalls auf Widerstand. Konkret gibt es schon seit langem Unmut wegen des vierspurigen Ausbaus der Westbahnstrecke im Bereich von Leonding auf der Strecke zwischen Linz und Wels. Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) erteilt jetzt Plänen für eine Einhausung oder Tieferlegung der Trasse in diesem Abschnitt im oberösterreichischen Zentralraum eine Abfuhr, wie aus einem Bericht der Ressortchefin an den Natinonalrat hervorgeht.
Auslöser des aktuellen Berichts war ein Entschließungsantrag von ÖVP und Grünen im Nationalrat Ende des vergangenen Jahres. Die Verkehrsministerin war darin aufgefordert worden, das Bahnprojekt im Bereich von Leonding bei Linz zu überprüfen. Die Stadt Leonding drängt auf eine Einhausung oder Tieferlegung des Streckenabschnitts. Gewessler hält jedoch, wie der Bericht zeigt, an dem bisherigen Projekt fest.
Beschwerden vom Verwaltungsgericht abgewiesen
Die Ministerin verweist darauf, dass die bisher von den ÖBB gewählte Variante bereits eine Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen und genehmigt worden sei. Der Bundesverwaltungsgerichtshof habe Beschwerden der Stadt Leonding am 27. April dieses Jahres abgewiesen, damit sei das Genehmigungsverfahren rechtskräftig abgeschlossen.
Sinnvoll sei eine Einhausung erst dann, wenn es einen Zusatznutzen gebe, etwa durch eine Überbauung in diesem Streckenabschnitt. Laut Bericht würde sich eine Bauverzögerung um fünf Jahre ergeben. Das würde sich negativ auf das Ziel einer raschen Verdichtung des Nahverkerhs auswirken.