Bereits seit vier Jahren suchen die Preisfinder der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) das günstigste Kaufangebot für Konsumenten. Am Donnerstag präsentierten die Preisfinder einen virtuellen Marktplatz, auf dem unterboten wird.
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Kernstück sind die "Rückwärtsauktionen": Der Kunde gibt das gewünschte Produkt und den Ausgangspreis im Internet ein, die Händler können dann ihren Preis bekanntgeben und einander unterbieten. Dass damit die Existenz kleiner Händler bedroht sei, wies AKNÖ-Präsident Josef Staudinger von sich. 10.000 Anfragen und 100.000 Angebote invier Jahren seien der beste Gegenbeweis.
Die Preisfinder gehen ab einem Warenwert von 250 Euro (für Neuwaren) auf die Suche nach dem billigsten Preis. Innerhalb von fünf Tagen wird dieser dem Konsumenten mitgeteilt. Sollte der Zeitrahmen überschritten werden, muss der Kunde keine Provision zahlen - die sonst bei immerhin 30% der gefundenen Preisdifferenz, aber bei höchstens 100 Euro liegt. Zwei von drei Anfragen konnten bisher erfolgreich behandelt werden, die Ersparnis beträgt im Schnitt 9%. AKNÖ-Mitglieder bekommen eine Recherche pro Jahr gratis. 80% der Preisrecherchen führen zu einem Kaufabschluss.
Die Registrierung für die Rückwärtsauktionen ist für Wirtschaftstreibende gratis, die Daten der Konsumenten sind anonym. Anfragen können auch weiterhin per Post, via Telefon oder bei einem persönlichen Besuch gestellt werden. Auf die Suche nach den billigsten Preisen kann man sich unter http://www.preisfinder.at machen.