Die Ruhrgas Austria, Tochtergesellschaft der Ruhrgas AG mit Sitz in Essen, will mit umfassendem Service und attraktiven Preisen auf Österreichs Erdgasmarkt verstärkt punkten.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 25 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Der Anteil der Ruhrgas am heimischen Erdgasgeschehen belaufe sich auf etwa 5%, sagte Heinz-Peter Hochrainer, Vorstand der Ruhrgas Austria, gestern in einer Pressekonferenz.
Seit 1983 werde Vorarlberg, seit 1987 Tirol sowie seit 1997 die Linzer ESG beliefert. Die Lieferung an diese Kunden lägen bei rund 300 bis 350 Millionen m³. Darüber hinaus sei man derzeit mit
Industriekunden und Stadtwerken über Lieferverträge im Gespräch, so Hochrainer.
Bei der Durchsetzung ihrer Österreich-Pläne sieht sich die Ruhrgas allerdings benachteiligt. Die beantragte Konzession wurde noch nicht erteilt, außerdem wurde es der Ruhrgas bisher verwehrt,
hierzulande selbst Leitungen zu bauen, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Burckhard Bergmann.
Stattdessen würden heimische Versorgungsunternehmen die entsprechenden Genehmigungen erhalten und der Ruhrgas diese Transportkapazitäten unter Voraussetzungen anbieten, "sodaß wir ihnen die Leitungen
praktisch finanzieren", kritisierte Bergmann. Das Verhalten der österreichischen Behörden entspreche nicht den Anforderungen einer liberalen Politik. Trotz dieser Hürden sei man aber optimistisch:
"Wir haben einen langen Atem, das ist kein kurzfristiges Engagement, betonte Bergmann.