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Das Ergebnis der Parlamentswahlen in Rumänien scheint noch knapper zu werden als erwartet. Nach Auszählung von 92,7 Prozent der Stimmen war es am frühen Montagnachmittag weiterhin unklar, ob die Sozialdemokraten (PSD) oder die Liberaldemokraten (PD-L) die Wahlen vom Sonntag zu Abgeordnetenhaus und Senat gewonnen hatten.
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Nach Angaben der Zentralen Wahlbehörde (BEC) von 13.00 Uhr MEZ stand die PSD mit 33 Prozent im Abgeordnetenhaus denkbar knapp vor der PD-L mit 32,57 Prozent. Bei den Senatoren war das Verhältnis zwischen den beiden bisherigen Oppositionsparteien mit 33,99 zu 33,79 Prozent noch knapper. Wenige Stunden zuvor hatte die Wahlbehörde noch eine leichte Führung der PD-L vermeldet.
Eindeutiger Verlierer der Wahl wurden die bisher regierenden Nationalliberalen (PNL) von Premier Calin Popescu Tariceanu. Sie erhielten nur rund 18 Prozent der Stimmen. Die mitregierende Ungarnpartei (UDMR/RMDSZ) konnte mit rund 6 Prozent ihr früheres Ergebnis halten. Andere Parteien schafften die Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug ins Parlament nicht.